Wichtiger Sicherheitshinweis für Praxen – handeln Sie jetzt!
Derzeit kursieren täuschend echte Phishing-Mails im Namen des Zahlungsdienstleisters SumUp. Ziel der Betrüger: sensible Praxis- und Zahlungsdaten. Wir erklären, worauf Sie achten müssen – und wie Sie Ihre Praxis schützen.
Immer häufiger werden niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie medizinische Fachbetriebe Ziel von Cyberangriffen. Aktuell im Visier: Nutzer des Zahlungsdienstleisters SumUp.
Unter dem Betreff „Wichtige Mitteilung: Bitte aktualisieren Sie Ihre Identität“ fordern die Mails zur Eingabe persönlicher Daten auf. Vorgeblich geht es um eine noch ausstehende Reaktion auf eine frühere Nachricht – andernfalls, so heißt es, könne man keine Transaktionen mehr tätigen oder Auszahlungen empfangen.
Die Optik und Sprache dieser Mails wirken täuschend echt – tatsächlich handelt es sich um einen Phishing-Versuch. Der Klick auf den enthaltenen Link kann gravierende Folgen haben: von der Kompromittierung sensibler Patientendaten bis hin zu finanziellen Verlusten.
Immer mehr Gewerbetreibende berichten:
Zahlungseingänge landen plötzlich auf fremden Konten, das eigene Geschäftskonto wurde unbemerkt übernommen. Der Zugang durch eine täuschend echte Phishing-Mail. Wer hier unachtsam klickt und Kontodaten eingibt, öffnet Kriminellen Tür und Tor.
Besonders brisant:
SumUp-Nutzer bemerken den Betrug oft erst spät – wenn Umsätze fehlen oder sich Patienten über abgelehnte Zahlungen beschweren. Dann ist der Schaden oft schon da. Zwar verpflichtet das Gesetz Zahlungsdienstleister grundsätzlich zur Rückerstattung (§ 675u BGB) – aber nur, wenn dem Kunden kein grob fahrlässiges Verhalten nachgewiesen wird.
Unsere Empfehlung:
- Ignorieren Sie E‑Mails mit dem Betreff „Bitte aktualisieren Sie Ihre Identität“ – und klicken Sie auf keinen Fall auf enthaltene Links.
- Prüfen Sie regelmäßig Ihre SumUp-Zahlungseingänge und Kontobewegungen.
- Verdachtsmomente sollten sofort dokumentiert und juristisch geprüft werden.
Im Ernstfall gilt:
Sichern Sie Beweise, kontaktieren Sie Ihre Bank – und holen Sie sich schnell rechtliche Unterstützung. Die Rückbuchung unautorisierter Zahlungen kann gelingen – wenn frühzeitig reagiert wird.
Sie sind sich unsicher, ob Ihre Praxis ausreichend gegen solche Angriffe geschützt ist?
Sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen gerne weiter.
Ihr Ansprechpartner in der Kanzlei Dr. Schauer: Sebastian Haidn